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"Fridays For Future": Auf zum aktiven Klimaschutz! 
1):

Alle, die da mitmarschieren und krakeelen: Geht doch bitte mit gutem Beispiel voran und zeigt uns Sündern, wie es geht. Ihr könnt gleich anfangen: keine Heizung (aber auch kein wärmendes Feuerchen!), keine Klamotten (die werden ab sofort selbst hergestellt - von der Wolle bis zum fertigen, kratzigen Teil, schließlich findet keine Veredlung mehr statt), kein Auto, kein Smartphone, kein Internet, kein Supermarkt (jaha: auch KEIN CHIA, KEIN SOJA, KEIN QUINOA, KEINE EXOTISCHEN FRÜCHTE, NÜSSE ETC.! Kommt nämlich alles von gaaaaanz weit weg und muss unter Verbrauch von Schweröl hierhin geschippert oder geflogen werden!), Essen wird stattdessen gefälligst ab sofort im Wald gesammelt, KEIN Fahrrad (Material muss abgebaut, verschifft, veredelt etc. werden; bis das Ding fertig ist, braucht’s viiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeel CO2!), gewaschen wird sich 1x in der Woche, wobei sich eine Waschbütt von mindestens 10 Personen zu teilen ist, anschließend kommt dann die Wäsche dran usw., usw.

Das, was heute hier passiert, wird vom Ausland mit Argusaugen beobachtet werden. Würden Sie als ausländischer Unternehmer noch Geld in einem Land investieren, das sich gerade demontiert und die Kosten für Produktion und Transport in unkalkulierbare Höhen schießen lässt? Wohl kaum. Also tschüss, Arbeitsplätze…und das zu einem Zeitpunkt, zu dem unser Land mit “Fachkräften” nur so geflutet wird. - Wer soll denn die ganzen Sozialleistungen künftig noch erbringen, wenn der Standort Schland endgültig hinüber und dieses Land Dank irrealer und verantwortungsloser Politiker implodiert ist?! (Da wird dann das Eingangs erwähnte Szenario zwangsläufig eintreten, weil keiner mehr Geld hat, um sich heutige Standards überhaupt noch annähernd erlauben zu können. Was dann unsere Neuankömmlinge mit uns machen, wenn die üppigen Bezüge für null Leistung wegfallen, kann sich jeder ausmalen. Szenarien à la “Mad Max” oder “Clockwork Orange” werden dagegen wohl noch harmlos erscheinen…)
Leserbrief von E. Albert auf achgut.com

2):

Es gibt im Hessenpark-Gelände bei Neu-Anspach im Hochtaunus ein Feld, das mit den Methoden der Landwirtschaft vor Einführung diesel- (horribile dictu!) betriebener Zugmaschinen bestellt wird. Dorthin könnten engagierte Jugendliche aus Frankfurt früh morgens (drei Uhr dürfte reichen) per pedes oder per Rad aufbrechen. Nach der zugegeben etwas anstrengenden Fahrt oder Wanderung den Taunus hinauf gehts dann sofort an die Arbeit. Dort dürfte jetzt das Pflügen und Eggen anstehen. Leider ist das vorhandene Zugpferd tabu, weil das Pferd bekanntlich das Klima kaputtfurzt. Aber kein Problem. 4-5 Klimaschützer werden ins Geschirr gespannt und schon kanns losgehen mit dem Pflügen. Nach 8-10 Stunden dürfte eine Furche gezogen sein.

Und so gehts weiter, Tag für Tag, das ganze Jahr hindurch, immer eine andere Schule aus Hessen darf sich im aktiven Klimaschutz austoben und beweisen. Und man lernt auch gleich ein bisschen was über das Leben des Landmanns in früheren Zeiten, in die man ja zurück will. Vorher aber sollte den Jugendlichen klargemacht werden, dass es für die Arbeiten, die dort zu verrichten sind, noch keine App gibt. Auch nicht gegen die Schmerzen, die sich unweigerlich am nächsten Tag einstellen werden. Möglich ist auch, dass das Handy mit der vor Entkräftung zitternden schwieligen Hand nicht mehr sicher bedient werden kann. Ich bin mir sicher, dass die Klimaschutzbegeisterung sich weitaus schneller wandeln wird als sich das Klima je gewandelt hat und wandeln wird. Gleichzeitig wird die Begeisterung für den Matheunterricht in wohlgewärmten Schulräumen ungeahnte Höhen erklimmen.
Leserbrief von Andreas Rühl auf achgut.com
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