Wo ich von der Mindestlohn-Kampagne der KAB auf Gesichtsbuch (facebook) gelesen habe, habe ich mich gefragt Revolution bei den Katholiken, und kommen demnächst Betriebsräte statt Mitarbeiter*innenvertretungen? Aber zurück zum Thema. Eine unterstützenswerte Petition, wobei wir wachsam bleiben und uns dafür einsetzen müssen dass jedweder Mindestlohn ausnahmslos gilt. Auch für Menschen die zur Zeit in prekären Beschäftigungsverhältnissen (Integrationsjob, tagesstrukturierende Maßnahme, Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung, Motivationspauschale, und so weiter) ausgebeutet werden. Denn, es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, schlussendlich wird ein Mindestlohn die Sozialkassen, also die Haushalte entlasten, und nicht belasten.
So sehr ich einen Mindestlohn befürworte und unterstütze, bin ich der Meinung dass man aber genauso ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen muss. Welchen Nutzen soll es haben, wenn Mensch genug Einkommen hat, aber sich kaputt arbeitet, weil die Arbeitsbedingungen miserabel sind, und Mensch am Ende krank wird? Insgesamt bin ich der Meinung wir brauchen keine neuen Gesetze, sondern wir müssen einfach nur das anwenden was wir schon haben, das Grundgesetz, und wir müssen es konsequent tun. Gleiche Arbeit, gleicher Lohn. Punkt. Wenn sich die Damen und Herren in den Unternehmensführungen ihre Gehälter und Boni erhöhen, müssen die Löhne der Arbeiter*innen im gleichen Umfang steigen.